07.03.17

Was sind Sulfite und warum sind sie im Wein?
Sulfite sind Salze und Ester (chemische Verbindungen) einer schwefligen Säure. Zusammengefasst sind Sulfite Schwefeldioxid. Schon in der Antike gab es Sulfite im Wein um die Getränke zu schützen und zu konservieren. Schwefeldioxid hat die Formel SO2. Das Schwefeln ist eine antioxidative, antimikrobielle und traditionelle Maßnahme, die verhindert, dass sich Bakterien und Schimmelpilze bilden. Auch Firngeschmack und Braunwerden, die Folgen von zu schneller Oxidation, werden vermieden.
Was bedeutet Sulfit im Wein?
Wurde der Wein zu lange gelagert, entsteht ebenfalls Firngeschmack und der Wein verdunkelt sich. Sulfite im Wein binden unerwünschte Gärungsnebenprodukte und sorgen für eine Stabilisierung der Polyphenole, die als gesundheitlich positiv eingestuft werden. Die Polyphenole benötigen das Schwefeldioxid, um präventiv und antioxidant zu wirken. Rotwein erhält durch Sulfite im Wein seine wichtigen Farbkomponenten.
Wofür genau werden Sulfite im Wein benötigt?
- Trockener Rotwein darf maximal 150 Milligramm pro Liter enthalten.
- Trockener Weißwein und Roseewein darf den Wert von 200 Milligramm pro Liter nicht überschreiten.
- Bei Spätlese sind maximal 300 Milligramm Sulfite im Wein pro Liter erlaubt.
- Weine mit dem Prädikat Beerenauslese und Trockenbeerenauslese dürfen maximal 400 Milligramm Sulfite pro Liter enthalten.